Präventive Bindegewebsmassage

Die Bindegewebsmassage (BGM) gehört zu den Reflexzonenmassagen und wird insbesondere am Rücken angewendet, da sich dort viele Reflexzonen befinden. Durch die Reizung des subkutanen Bindegewebes können Reflexzonen aktiviert werden, die indirekt die Organe und ihre Funktionen positiv beeinflussen (Haut-Organ-Reflex).

Die Anwendung ist nur für gesunde Kundinnen und Kunden gedacht, daher führe ich vor der Anwendung eine ausführliche Anamnese durch und informiere über den Umgang mit den Daten gemäß der Datenschutzgrundverordnung.

Die BGM am Rücken erfolgt im Sitzen, wobei die gerade Sitzhaltung und Beinposition im 90 Grad Winkel wichtig sind. Der Oberkörper hinten ist unbekleidet, aber vorne bedeckt.

Im Gegensatz zu anderen Massagen wird bei der BGM keine Lotion oder Öl verwendet, um die Hautgriffigkeit zu erhalten. Die Fingergrundhaltung und der Druck auf das Hautgewebe sind entscheidend, wobei die Wirkungstiefe durch die Fingerposition variiert werden kann.

Vor der Massage betrachte ich den Rücken und schaue gezielt auf

  • Konsistenz (Grad der Festigkeit des Gewebes)
  • Volumen (Aufquellung oder Einziehung des Gewebes)
  • Verschieblichkeit (der Hautschichten)
  • Schmerzempfindung (bei Druck)

Die BGM am Rücken gliedert sich in drei Bereiche: den Grundaufbau, die 1. Aufbaufolge und die 2. Aufbaufolge.
In jedem Abschnitt werden verschiedene Griffe verwendet, um Reflexzonen am Rücken zu aktivieren und bestimmte Bereiche des Rückens zu beeinflussen. Durch die starke Durchblutung kann es kurzzeitig zu starken Rötungen der Haut kommen.